Inhalt
- Wetter oder Klima – was ist der Unterschied?
- Was können Kinder für den Klimaschutz tun?
- Die Klima-Aktionswoche des Klima-Kita-Netzwerks
- Bastelideen für Kinder zum Thema Klimaschutz
Seid ihr Wetterfrösche oder WetterforscherInnen? Es ist wechselhaft, aber wunderschön: Das Wetter. Besonders im April ist es ein wahrer Regenschauer der Gefühle. Dann ist das Wetter nämlich völlig aus dem Häuschen: Kommt die Sonne raus oder schiebt sich eine Wolke davor? Jedes Kind kennt die Redewendung: „Der April, der macht, was er will.“, übers April-Wetter.
Aber was ist mit dem Wetter überhaupt so los? Und was hat das alles mit uns oder mit dem Klimawandel zu tun? Umweltschutz ist auch bei kleinen Kindern schon als Thema angekommen. Kinder, die sich früh mit Umweltthemen auseinandersetzen, interessieren sich dann später auch eher für Fragen wie zum Beispiel: Gibt es eigentlich einen Unterschied zwischen Wetter und Klima? Diese und andere spannende Fragen klären wir nun als euer Berliner Online-Familien-Magazin mit euch.
Übrigens: Wolkenverhangene Tage sind genau die richtigen, um Ideen zum Klimaschutz zu entwickeln. 😊
Wetter oder Klima – was ist der Unterschied?
Die Begriffe „Wetter“ und „Klima“ verwechseln viele Menschen oder verwenden diese sogar gleichbedeutend. Den entscheidenden Unterschied macht der Zeitrahmen der Beobachtung:
WETTER – ist das, was vorübergeht
Das Wetter ist der stets wechselnde atmosphärische Zustand, den wir tagtäglich erfahren. Er ist charakterisiert durch Temperatur, Wind, Niederschlag, Luftfeuchtigkeit, Wolkenbedeckung und andere Merkmale. Das aktuelle Wetter ist das Resultat von schnell entstehenden und wieder vergehenden Wetterlagen. Das kann zum Beispiel ein durchziehendes Tiefdruckgebiet oder eine etwas länger anhaltende Hochdruckzone sein. Das Wetter ist nur begrenzt vorhersagbar: maximal über 10 Tage.
KLIMA – ist das Wetter über eine lange Dauer gesehen
Unter Klima verstehen wir dagegen das durchschnittliche Wetter – einschließlich seiner Extremwerte über einen längeren Zeitraum an einem bestimmten Ort. Das „Klima“ ist also nirgendwo direkt messbar, sondern eine Statistik aus vielen Messungen. Das Gebiet kann klein oder groß sein: eine Stadt, ein Kontinent oder der ganze Globus. Der Zeitraum muss groß genug für die Bildung eines statistischen Mittelwertes sein.
Was können Kinder für den Klimaschutz tun?
Was tun? Junge WetterforscherInnen können zum Beispiel selber aktiv werden. Sie können sich bei Berliner Umweltorganisationen engagieren. Dort finden sie zum Beispiel heraus, warum wir Menschen Kohle besser nur bei Minecraft abbauen. 😉 Oder sie lernen, was jede/r Einzelne von uns als Beitrag zum Klimaschutz leisten kann – zum Beispiel durch Wechsel zu Ökostrom, der Nutzung des Fahrrads und des ÖPNV, Bäume zum Aufforsten spenden – oder auch durch das Umstellen auf eine ökologische Ernährung. Eigentlich kinderleicht. Seid ihr dabei? 😊
Die Klima-Aktionswoche des Klima-Kita-Netzwerks
Kinder sind geborene ForscherInnen. Das zeigt zum Beispiel auch das große Interesse an den Berliner Kinder-Unis. Kleine MeteorologInnen können sich in Berlin schlau machen: Das Klima-Kita-Netzwerk geht in der Klima-Aktionswoche in den Kitas spannenden Fragen zu Klima- und Ressourcenschutz vor Ort auf den Grund: Woher kommt die Ananas eigentlich? Und was hat das mit unserem Klima zu tun? Diese und noch viele weitere Fragen zu beantworten, macht Kindern Spaß.
Alle Kitas können selbstständig Klima-Projekte zum jeweiligen Zeitpunkt der Klima-Aktionswoche machen. Um allerdings eine Teilnahme-Urkunde vom Klima-Kita-Netzwerk zu bekommen, müssen die ErzieherInnen euer Projekt anmelden. Wenn sie obendrein einen Dokumentationsbogen des Netzwerks ausfüllen, helfen sie mit ihrem erarbeitetem Wissen auch allen anderen Kitas weiter. 😊
Bastelideen für Kinder zum Thema Klimaschutz
„Prima, ich bastel was fürs Klima!“ Kinder nähern sich großen Fragen gern mit allen Sinnen. Das Basteln schafft einen greifbaren Zugang zu abstrakten Vorgängen und Dingen, die erst einmal unsichtbar sind. Es sei denn, Sturm kommt auf …
Einen Öko-Ballon mit Klima-Botschaft basteln
Was ist euer Klima-Wunsch? Wenn Kinder von einer Sache überzeugt sind, dann haben sie Freude daran, auch anderen Menschen davon zu erzählen – in diesem Fall vom Klimaschutz. Kinder sind hier die glaubwürdigsten BotschafterInnen. Schließlich geht es um ihre Zukunft.
- Diese Klimaschutz-Botschaft kindgerecht zusammen zu formulieren,
- auf einen Briefbogen zu schreiben oder zu malen,
- einzurollen
- und dann mit einem biologisch abbaubaren Helium-Ballon in den Himmel zu schicken – das ist für Kinder ein schönes Erlebnis.
Es ist wichtig, die eigenen Wünsche zum Klima in die Welt hinauszuschicken. Analog. Aber natürlich auch digital im Netz, wo viele Plattformen Kindern die Möglichkeit bieten, ihre Vorstellung vom Klimaschutz mit anderen zu teilen und weiterzuentwickeln.
Windräder als Symbol für die Windenergie basteln
Nicht gegen, sondern mit Windmühlen kämpfen – und basteln: Die Windenergie gilt als eine der vielversprechendsten regenerativen Energiequellen. Wir können sie auf See und an Land zur Stromerzeugung einsetzen. Deshalb ist die Windmühle als Symbol so wichtig. Anders als bei Don Quixote, der sich an Windmühlen erfolglos abarbeitete, stehen die modernen Windmühlen für eine Energiewende, die im besten Sinne beflügelt.
Wie wäre es also damit, eine Windmühle bzw. ein Windrad zu basteln und dabei zu überlegen, welche regenerativen Energien es noch gibt?
Mit Kindern Pflanzen säen
Einen Gedanken pflanzen: Ohne Moos nichts los! Diese Redewendung könnt ihr auch auf die Pflanzenwelt beziehen. Denn ohne Pflanzen haben wir keine Zukunft. Das Pflanzen das Klima prägen und die Wasserkreisläufe auf der Erde, sollte eigentlich allen bewusst sein. Aber vielfach müssen wir uns gegenseitig immer wieder daran erinnern – bzw. uns anschaulich machen, was Pflanzen für unser Klima bedeuten: Das heißt vor allem, dass sie große Mengen an CO2 binden.
Durch die Abholzung großer Waldflächen oder die Ausdehnung der Städte gehen diese CO2-Speicher verloren und mit ihnen eine Vielzahl an Lebensräumen. Da ist es wichtig, dass wir schon bei den Jüngsten „einen Gedanken pflanzen“, der in ihrem Handeln Wurzeln schlägt. In einen selbst bemalten Tontopf können Kinder eine eigene kleine Pflanze säen. Besonders spannend ist es, ihr dann beim Wachsen zuzusehen – und damit einen kindgerechten Beitrag zu einer klimafreundlicheren Welt leisten.
Einen Jute- oder Leinenbeutel fürs Einkaufen bemalen
Jute Sache! Plastik vermüllt unsere Meere und bedroht uns alle. So konkret, wie wir es oft nicht wahrhaben wollen. Zum Glück gibt es in Berlin immer mehr Unverpackt-Läden. Auch immer mehr konventionelle (Bio-) LebensmittelhändlerInnen bieten einen Teil ihres Sortiments unverpackt an.
Klein können wir anfangen, in dem wir uns Leinentaschen zum Einkaufen mit nehmen. Das mag wie ein Tropfen auf den heißen Stein erscheinen. Aber es geht um mehr, als die Jute- bzw. Leinen- statt Plastiktasche: Es geht darum, das Bewusstsein für den Umweltschutz früh zu wecken. So werden die Kinder damit selbstverständlich groß – um später noch viel mehr verändern zu können.
Wie wäre es denn damit, wenn die Kids eure schlichten Leinenbeutel fröhlich bunt bemalen? Da sind bei den Motiven keine Grenzen gesetzt: Lächelnde Menschen, Tiere, Sonnen – einen Regenbogen? Lasst eurer Fantasie freien Lauf! 😊
Wir haben eine süße Leinenbeutel-/Jutebeutel-Malvorlage mit zwei niedlichen Füchsen und einer Blume für euch:
Entweder ihr druckt euch diese kinderleicht auf Bügelfolie aus und bügelt sie auf euren Beutel – oder ihr malt sie mit etwas Stofffarbe ab. 😊