Rodeln mit Kindern: Schlittenarten, Holzschlitten-Check-up und Rodelausrüstung

Schlittenfahren kinderleicht gemacht – mit unseren Tipps und Tricks

Ein kleines Mädcehn sitzt auf einem Schlitten und schaut siczh verträumt die fallenden Schneeflocken an. Die Sonne scheint und sie trägt eine hellblaue Mütze und Handschuhe.

Inhalt

Der Jubel bei den Kleinen ist groß, wenn Schnee liegen bleibt, der zum Rodeln taugt. Die Kinder sind an solchen Tagen meistens schon vor dem Frühstück komplett in Winterschale geworfen.

Und zum Glück ist in Berlin die nächste Rodelstrecke nicht weit. Denn unsere große Stadt ist voller kleiner und größerer Berge, die nur auf eines warten – auf den Schnee und auf euch! Wir geben euch als euer Berliner Freizeitportal für Kinder zusätzlich allerlei Tipps und Tricks rund ums Schlittenfahren mit auf die Piste. 😊 Übrigens könnt ihr sogar im Sommer rodeln: auf Sommerrodelbahnen! 😉

Diese Fähigkeiten fördert das Schlittenfahren bzw. Rodeln:

Ausdauer
Fitness
Gleichgewichtssinn
Grobmotorik

Ein Junge trägt einen Schneereifen. Er lächelt.

Welche Schlittentypen gibt es und welche sind für Kinder gut geeignet?

Die Abwechslung macht’s! Wer gern in Berlin schlittenfährt, hat auch Spaß daran, immer mal wieder andere Rutschgeräte auszuprobieren. Und genau diese stellen wir euch nun vor:

Klassische Holzschlitten

Den klassischen Holzschlitten gibt es in verschiedenen Varianten. Er ist geeignet für Kinder ab ca. 4 Jahren. Achtet bei eurer Wahl am besten darauf, das euer Holzschlitten stabil ist, ein flexibles Lenkhorn sowie ein Lenkseil hat.

Ob robuster Davos-Schlitten, skandinavischer Hörnerschlitten, ein Rodel mit beweglichen Kufen oder ein praktischer Holzschlitten mit Klappmechanismus – ihr habt die Qual der Wahl. Übrigens gibt es mittlerweile auch spezielle Holzschlitten für kleinere Kinder. Sie haben besondere Ausstattungen wie Schlittenlehne oder Thermosack. So kommen die Minis besonders komfortabel den Hang hinunter.

Bobs

Ebenfalls bei Kindern sehr beliebt sind die sogenannten Bobs. Das sind eine ganze Menge Schlittentypen, die nicht aus Holz, sondern in der Regel zum Großteil aus Kunststoff bestehen. Dadurch sind sie leichter als Holzschlitten, aber auch schwieriger steuerbar.

  • Es gibt zum Beispiel den Minibob, auch Zipflbob genannt (auch bekannt als „Zione“ oder „Zipfybob“). Er hat einen Haltegriff. Er ist ein kleiner, leichter Bob aus Plastik. Ihr setzt euch einfach auf den Minibob und streckt eure Beine von euch . Dann lenkt ihr beim Rodeln durch Gewichtsverlagerung. Die Vorteile des Minibobs sind seine geringe Größe und sein geringes Gewicht. Außerdem ist dieses Schlittengerät fast unkaputtbar.
  • Kunststoff-Lenkschlitten hingegen halten für euch ein Lenkrad bereit – ein großer Spaß für alle kleinen Auto-Fans ab etwa 4 Jahren!

Rodelteller

Toll für Kleinkinder ab ca. 2 Jahren sind Rodelteller:

  • Der Klassiker ist natürlich der Porutscher, auch Snow-Glider genannt. Er hat in der Regel vorne einen länglichen Griff zum Festhalten. Mit einem Preis von 5 bis 15 Euro ist er ein günstiges Schnee-Gadget. Ihr könnt ihn daher gut zum Schlitten-Klassiker kombinieren kann. Setzt euch einfach drauf und rutscht los!
  • Ein Rutschteller mit zwei Griffen links und rechts, ist für Kinder ab ca. 5 Jahren Warum? Er nimmt etwas schneller an Geschwindigkeit auf als der klassische Porutscher.

Aufblasbare Schlitten

Aufblasbare Schlitten sind etwas preisintensiver, aber auch deutlich bequemer. Auf denen fahrt ihr dank Luftpolsterung nämlich kinderleicht auch über kleinere Unebenheiten hinweg:

  • Auf einem Schneereifen sitzt ihr besonders komfortabel. Er lässt sich gar nicht so einfach steuern und daher geeignet für Kids ab etwa 6 Jahren.
  • Ein aufblasbarer Rodel bzw. Schneegleiter in Bob-Form ist da schon leichter zu händeln. Sie sind prima für Kinder ab ca. 8 Jahren. Und sehen stylisch aus!

Rennrodel

Spezielle Rennschlitten sind für besonders temporeiche Abfahrten konzipiert. Sie haben einen erhöhten Sitz und Kufen, sodass ihr wie die Profis die Hügel hinab sausen könnt. Je nach Ausführung haben Kinder ab 6 oder 8 Jahren Freude daran.

Snowboard-Alternative

  • Toll für TeenagerInnen: Beim Snoglide (Ja, ohne „w“) handelt es sich um ein Skateboard mit Kufen. Es ist also eine Mischung aus Snowboard und Skateboard. Statt Griptape ist es mit einem Gummi beschichtet. So ist sichergestellt, dass ihr nicht vom Board rutscht.

Ein Junge sitzt mit ausgebreiteten Armen auf einem Holzschlitten (Hörnerschlitten): Er sieht gespannt aus und trägt eine auffällige, rot-blaue Jacke.

Check-up für den Holzschlitten

Schon geschaut in welchem Zustand euer Holzschlitten ist? Da gibt es bestimmt was zu tun! Steht der Schlitten nämlich schon das ganze Jahr im Keller, lohnt es sich …

  • … die Kufen mit Schleifpapier abzuschmirgeln. Dabei solltet ihr immer in Laufrichtung schleifen. Die Pflege der Schlittenkufen ist wichtig, denn die Stahlschinen können rosten.
  • … nach dem Rodeln darauf zu achten, immer den gesamten Holzschlitten trocken zu wischen. Danach könnt ihr die Kufen einölen oder einwachsen.
  • … bei der Lagerung, den Schlitten horizontal zu stellen, so dass die Kufen nicht belastet werden.
  • … Holzschlitten mit Wetterschutzfarbe bunt anzumalen: zum Beispiel mit leuchtendem Ferrarirot oder mit schwarz-weißen Rallyestreifen. Für eine echte RennerInnen an der Piste!
  • kleine Fahrradwimpel anzumontieren, die dann bei der Abfahrt lustig im Wind flattern.
  • … eine kleine Decke auf der Sitzfläche des Holzschlittens zu befestigen. Bindet sie doch einfach mit Kordeln an den Holzstrecken fest – und dann ab auf die Bahn mit euch!

Mutter und Tochter pusten Schneeflocken Richtung Kamera: Beide tragen Mützen. Die Sonne scheint.

Die richtige Rodelausrüstung fürs Schlittenfahren mit Kindern

Typisch Berlin: Cool bleiben, statt Auskühlen: Rodeln ist wahrscheinlich der größte Spaß des Winters. Und weil es so viel Spaß macht, sind Rodelpisten schnell überlaufen und Kollisionen bei der Abfahrt leider nicht immer ausgeschlossen. Obendrein ist Schnee vor allem eines: Nass und kalt!

Für eure Rodelausrüstung empfehlen wir euch daher folgende Helferchen:

  • Robuste und wasserdichte Winter(sport)kleidung. Die Kleidung macht viel aus, wenn das Rodelerlebnis nicht frühzeitig enden soll. Gerade kleinere Kinder sind sonst trotz größter Begeisterung schnell bedient. Ältere Kinder bewegen sich mehr und spüren vor lauter Eifer die Kälte kaum. Sie sind (selbst mit blauen Lippen) meist nicht von der Rennstrecke zu bekommen.
  • Packt euch am besten jeweils Skihosen zum Wechseln und auch ein zweites Paar Handschuhe Euer Schuhwerk sollte robust und gefüttert sein – sowie ein gutes Sohlenprofil haben, damit ihr im Schnee gut laufen könnt.
  • Wer mag, kann sich zusätzlich zur Sicherheit mit einem Helm und einer Skibrille ausrüsten. Die Brille sorgt auch bei Schneefall für eine gute Sicht.
  • Eine Thermoskanne mit heißem Tee oder Kakao sind in jedem Alter eine echte Hilfe!

Wir wünschen euch viel Spaß bei euren Berliner Rodelabenteuern!