Tipps fürs Reisen mit Kind – so habt ihr einen entspannten Familienurlaub

Nix wie raus aus Berlin? Unterwegs mit kleinen Kindern

Ein Junge packt einen Koffer fürs Reisen - um ihn herum ist Dekoration in Wolkenform. Er schaut in die Kamera und lächelt fröhlich.

Inhalt

Das Reisen mit Kindern hat so seine Tücken – und viele Eltern denken beim Wort „Familienurlaub“ zuerst an Stress, statt an Erholung. Doch mit den richtigen Tipps (zum Beispiel von eurem Guide für Berliner Freizeitaktivitäten mit Kindern 😉) und einer durchdachten Vorbereitung ist eure Eltern-Kind-Reise entspannt(er als gedacht) – und wird im besten Fall zum spaßigen Abenteuer für die ganze Familie.

Also tankt in eurem Eltern-Kind-Urlaub die geistigen Batterien auf, entdeckt Essen mit anderer Würze, genießt vielleicht das Meer am Sandstrand, um dem Winter zu entfliehen – und erlebt eine intensive, gemeinsame Zeit mit eurem Kind, an einem bisher unbekannten Ort.

Übrigens könnte es einen Grund für eure Reiselust bzw. Wanderlust geben: Vielleicht seid ihr TrägerInnen des so genannten „Entdeckergens“, DRD4-7R? 😊

Mutter und kleines Kind packen gemeinsam den Koffer für eine Reise: Die Mutter lächelt und das Kind guckt konzentriert. Sie sitzen auf einem Bett in einem hellen, freundlichen Raum.

Kinder mit einbeziehen

Bevor wir euch umfangreiche Tipps zum Reisen mit Kindern geben, möchten wir gerne Folgendes vorausschicken: Involviert die Kids in eure Reisepläne! Sprecht gemeinsam. Haben die Kinder Wünsche? Wollen sie and Meer oder in die Berge, lieber mit dem Zug oder Auto reisen?

Beantwortet den Sprösslingen nach erfolgreicher Planung ihre Fragen: Wann fahrt ihr los und wohin? Was erwartet den Sprössling vor Ort voraussichtlich? Versucht gerade Kinder, die noch nie gereist sind (besonders auch in Hinblick eines eventuellen Flugs), möglichst gut darauf vorzubereiten. Durch gemeinsames Anschauen von Bildern eures Zielortes oder Reiselands könnt ihr den Kleinen (und euch selbst!) Vorfreude auf das noch Unbekannte machen.

Reisekosten mit Kindern kalkulieren

Viele Eltern fragen sich, ab wann die Reisekosten für die Kleinen steigen. Das ist selbstverständlich immer abhängig von den eigenen Ansprüchen und von den jeweiligen ReiseveranstalterInnen. Grundsätzlich gilt: Viele ReiseveranstalterInnen bieten spezielle Angebote für den Familienurlaub an. Bei denen zahlt ihr beispielsweise nur einen geringen Aufpreis, wenn das Kind mit im Zimmer schläft.

Die Schallgrenze für höhere Kosten liegt eigentlich immer bei zwei Jahren. Dann erhöht sich auch die Zuzahlung in den Hotels. Ohne vorgeschaltete ReiseveranstalterIn kommt ihr in der Regel günstiger in die Ferne – und ihr habt obendrein klare AnsprechpartnerInnen, sollte mit euren Buchungen mal etwas schief gehen.

Es lohnt sich also für euch, die Angebote zu vergleichen. Bucht ihr die Reise im Internet ist es noch einfacher: Ihr könnt in der Regel durch Eingabe der Personenanzahl sowie der Alter der Kinder, gleich sehen, wie groß (oder klein) der Kinderrabatt ist.

Welche Länder eignen sich fürs Reisen mit Kind?

Nun fragt ihr euch sicher, welcher Ort bzw. welches Land geeignet ist für einen Familienurlaub mit Kindern. Diese Frage lässt sich schwer pauschal beantworten. Ganz klar ist, dass das Reisen in Länder, für die das Auswärtige Amt eine Reisewarnung ausgesprochen hat, dringlichst gemieden werden sollten! Generell solltet ihr euch bei jedem Wunschland fragen, ob dieses eine hohe Sicherheit, eine gute Infrastruktur und (für den Notfall) ein modernes Gesundheitssystem hat.

Je kleiner und unselbstständiger das Kind, desto anstrengender sind in der Regel auch lange Fernreisen. Also bietet es sich zunächst an, zu überlegen, ob ihr Urlaub im Berliner Umland oder innerhalb Deutschlands machen wollt. Der Bodensee, die Mecklenburgische Seenplatte oder die deutsche Nordsee und Ostsee (zum Beispiel in einer der dortigen Jugendherbergen) sind zum Beispiel aus guten Gründen sehr beliebte Urlaubsorte.

Innerhalb Europas gibt es ebenso tolle Orte für Kinder, die sich mit dem Fernverkehr auch via Zug wunderbar erreichen lassen. Wie wäre es beispielsweise mit dem schönen Süden Frankreichs, dem italienischen Gardasee oder einem Strandurlaub in den Niederlanden? Wollt ihr übers Wasser (mit der Fähre oder dem Flugzeug), dann sind die spanischen Inseln Mallorca, Ibiza oder die kroatischen Inseln eine Überlegung wert.

Als Familie ist es entspannter, im Urlaubsland fernab der Touristenströme unterwegs zu sein. Schaut daher doch mal, ob es am Wunschort schöne Parks, Spielplätze und Wanderrouten gibt. Ab und an ist der Besuch einer besonderen Sehenswürdigkeit oder Familien-Attraktion aber natürlich ein echtes Highlight!

Der kleine Sohn sitzt auf den Schultern seines Vaters am Strand vorm Meer. Beide lächeln und das Kind streckt seine Arme in die Luft.

Visum für Urlaubsreisen

Familienreisen ins Ausland werfen unweigerlich die Frage nach dem Visum auf. Also: Sind eure Einreise, eure Durchreise und/oder euer Aufenthalt im Zielland erlaubt? In den EU-Ländern des Schengen-Raums habt ihr mit deutschem Reisepass laut der Europäischen Kommission Reisefreiheit.

Für euren Familienurlaub im EU-Ausland informiert ihr euch bezüglich der Visums-Regelungen am allerbesten direkt bei der jeweiligen Auslandsvertretung (Botschaft oder Generalkonsulat). Dort müsst ihr eure Visa im Zweifelsfall ohnehin beantragen.

Kinderreisepass

Außerhalb Deutschlands braucht ihr für die Einreise in euer Zielland einen Kinderreisepass, wenn eure Kids unter 12 Jahren alt sind. Auch Babys und Kleinkinder benötigen dieses gültige Reisedokument. Er ist ab Antragstellung 6 Jahre lang gültig – allerdings höchstens bis zum 12. Lebensjahr. Ihr könnt ihn bei eurem jeweiligen (Bezirks-) Bürgeramt beantragen. Achtung: Außerhalb der EU könnte es sein, dass der Kinderreisepass für die Einreise nicht ausreicht. Informiert euch diesbezüglich am besten über den Reiseratgeber des Auswärtigen Amts.

Auslandskrankenversicherung für Kinder und Familien

Überlegt euch vor eurer Reise vielleicht auch, ob eine zusätzliche, private Auslandskrankenversicherung für euch Sinn ergibt. Die gesetzliche Krankenversicherung bietet euch europaweit eine Grundabsicherung und somit einen grundlegenden Versicherungsschutz.

Impfungen

Eine wichtige Frage bei Reisen ins Ausland mit Kind ist: Braucht ihr Impfungen oder bestimmte Medikamente? Sowohl die Kinder als auch die Erwachsenen benötigen für die Einreise in so manches Land zwingend bestimmte Impfungen. Andere bieten sich womöglich einfach an. Welchen Impfschutz ihr für Auslandsreisen benötigt, kann euch eure (Haus-/Kinder-) Ärztin oder euer Arzt mitteilen. Darüber hinaus informiert euch die Ständige Impfkommission (STIKO) des Robert-Koch-Instituts bezüglich empfohlener Reiseimpfungen  – und das nach neuesten wissenschaftlichen Standards!

Medikamente für die Reiseapotheke

Fragt die Kinderärztin oder den Kinderarzt bei eurem Besuch vor Reiseantritt doch auch gleich bezüglich Medikamente für eure Reiseapotheke. Sie/er kann euch dann mitteilen, ob sich für eure Reiseregion ein bestimmtes Medikament wie zum Beispiel Malariatabletten anbietet. Eventuell ist es nämlich eine gute Idee, wichtige, verschreibungspflichtige Medis und/oder bekannte Marken-Produkte mitzunehmen, die ihr im Ausland nicht so einfach bekommt.

Die Grundausstattung eurer Reiseapotheke kann zum Beispiel Desinfektionsmittel, Wund- und Heilsalbe und bunte Kinderpflaster sein. Auch Mittel gegen Reiseübelkeit, Hustensaft oder Mittel gegen Durchfall mitzuführen, ist vielleicht eine Überlegung wert.

Vater und kleine Tochter am Hotelpool: Das kleine Mädchen sitzt auf dem Rand des Pools und guckt skeptisch. Der Vater trägt eine Badekappe und lächelt.

Hotel und Club-Resorts oder Ferienhaus bzw. Ferienapartments?

Die Vorteile von Hotels oder ganzen Urlaubs-Resorts mit großer Freizeitanlage liegen klar auf der Hand: Viele verwöhnen die Kids mit einem extra Kinder-Freizeitprogramm – und das passend für unterschiedliche Altersgruppen. Dadurch habt ihr als Eltern die Möglichkeit, mal ordentlich zu entspannen. Es gibt kindgerechtes Catering und gut ausgestattete Hotelzimmer, die euch den Aufenthalt mit der Family erleichtern und verschönern.

Durch einen Nichtschwimmer-Pool bzw. Kinder-Pool haben auch die ganz Kleinen die Möglichkeit (ohne das vielleicht noch einschüchternde Treiben der Wellen) zu planschen – und von der Sommerhitze abzukühlen. Aber Achtung: Können die Kinder noch nicht schwimmen, müsst ihr non-stop aufpassen! Schließlich wollen wir keine Badeunfälle.

Bevor ihr ein Hotel oder Ferien-Resort bucht, solltet ihr jedoch gut überlegen, ob es das Richtige für euch ist: Gilt es als kinderfreundlich? Bietet es euch alles, was ihr euch wünscht? Oder könnt/wollt ihr all die Angebote ohnehin nicht nutzen, sodass sich der Urlaub nicht lohnen würde? Wenn ihr mit Kinderwagen und/oder Babytrage unterwegs seid, ebenfalls wichtig: Sind die Wege zum bzw. im Hotel barrierefrei? Gibt es viele Treppen oder liegt die Anlage auf einem Berg?

Vielleicht sind Ferienhäuser oder Ferienapartments eine schöne Idee für euch: Dort seid ihr in der Regel ungestörter und könnt euch nach Lust und Laune einrichten, wie ihr es mögt. Ihr habt die Möglichkeit, eure Mahlzeiten selber zu kochen und könnt ganz in Ruhe das Baby stillen. Besonders, wenn euer Sprössling vielleicht eine besondere Ernährung benötigt oder wünscht, seid ihr so wunderbar flexibel.

Packen für die Reise mit Kind

Grundsätzlich gilt: Ruhig bleiben und am besten nicht zu viel einpacken. Denkt daran, dass ihr das Allermeiste, was ihr im Alltag so benötigt, auch im Ausland kaufen könnt. Lediglich Windeln wiederum sind unter Umständen ein spezieller Fall. Hier könntet ihr auf Stoffwindeln wechseln oder euch informieren, ob ihr die (Öko-) Marke, die euer Sprössling verträgt, auch am Wunschort bekommt.

Dieses Video gibt euch dennoch ein paar Inspirationen, was ihr für die Kinder alles so einpacken könnt:

Beim Packen für euren Urlaub mit Kind gilt wieder: Die Minis ruhig mitmachen lassen! Kinder helfen ihren Eltern oder anderen beziehungsberechtigten gerne. Und wenn sie ihren eigenen Kinder-Reisekoffer mit den Lieblingssachen füllen, steigt die Freude aufs Reisen ins Unermessliche!

Zwei Kinder sitzen bei der Anreise in den Familienurlaub im offenen Kofferraum des Familienautos. Neben ihnen liegen Koffer. Das Mädchen trägt eine Sonnenbrille, der Junge sieht verträumt aus. Das Auto steht vor einem Fluss. Die Sonne scheint.

Mit welchem Transportmittel als Familie reisen?

Als Familie mit dem Zug (interrail) reisen

Zugreisen mit Kind bieten sich selbstverständlich besonders für Inlands-Urlaube an. Aber auch Fernreisen innerhalb Europas sind komfortabler, als ihr vielleicht denkt. Die Deutsche Bahn ist beispielsweise um ihre kleinen Gäste sehr bemüht: In vielen ICEs ist es möglich, eine spezielle Kinderbetreuung zu buchen, einen Verleih von Spielen zu nutzen – und im separaten Familienbereich bzw. Kleinkindabteil Platz zu nehmen. Und selbstverständlich gibt es dann meistens noch en bekannten Speisewagen.

Ihr könnt aber auch prima selbst für lange Fahrten vorsorgen: Nehmt doch Malbücher und Stifte, Kartenspiele oder Bilderbücher zum Angucken mit

Wir haben für euch lustige Ausmalbilder zum Ausdrucken vorbereitet:

Download

Für Größere darf es dann vielleicht auch zeitlich begrenzt mal eine Kinder-App auf dem Tablet oder dem Smartphone sein – bitte mit Kopfhörern oder tonlos, den Mitreisenden zuliebe. 😉

Mit einem Interrail-Bahnpass seid ihr, was eure Planung und Ziele angeht besonders flexibel. So reist ihr mit derzeit knapp 40 europäischen Bahngesellschaften durch rund 30 Länder Europas. Für längere Reisen gibt es spezielle Nachtzüge mit Schlafwagenplätzen.

Die Interrail-Tickets sind ursprünglich für Europas Jugendliche ins Leben gerufen worden, um diese über Grenzen hinweg zusammenzuführen – aber auch für Familien ist das Zugreisen ein echtes Abenteuer! Als Familie solltet ihr eure Reise und eure Unterkünfte vorab in Ruhe buchen. Denn mit Kindern im Schlepptau seid ihr unflexibler als allein reisende, junge Erwachsene.

Wenn ihr mit dem Zug reist, bietet sich darüber hinaus ein zusammenklappbarer, handlicher Buggy statt eines großen Kinderwagens an. Den bekommt ihr einfacher durch (U-Bahn) Sperren hindurch und über Bahnhofs-(Roll-)Treppen.

Als Familie mit dem Auto reisen

Das Reisen mit dem eigenen Auto ist umweltschädlicher (Stichwort CO2-Ausstoß) als jenes mit dem Zug – dennoch hat es seine Vorzüge. Ihr seid mit dem Auto besonders flexibel. Dadurch solltet ihr vorab aber gut planen: Bei einer Nachtfahrt habt ihr beispielsweise den Vorteil (wenn man es so sehen mag), dass die Kinder müde sind und in der Regel schlafen. Das beugt allzu häufigem „Sind wir schon daaa?“-Fragen etwas vor. 😉 Und: Ihr habt mehr vom Tag, wenn ihr am Zielort ankommt.

Ansonsten ist es eine Idee, die Kleinen sich vor der langen Autofahrt so richtig auspowern zu lassen. Also vorher beispielsweise einen der Berliner Spielplätze unsicher zu machen. Dadurch halten die kleinen Kinder das lange Stillsitzen in der Regel besser aus.

Während der Fahrt sind regelmäßige Pausen wichtig: Zum einen natürlich für die/den FahrerIn (etwa alle 1 ½ bis 2 Stunden) – zum anderen natürlich für die Kinder. Die können dann nämlich ihrem Bewegungsdrang freien Lauf lassen und ihr könnt gemeinsam gemütlich etwas essen und trinken. Viele Raststätten und Rastplätze sind auf Kinder vorbereitet: Sie bieten euch häufig Spielecken oder kleine Spielplätze zum Toben.

Nehmt bei Reisen in heiße Länder am besten einen Sonnenschutz fürs Auto mit. Der ist dank Saugnäpfen ruckzuck an den Fensterscheiben angebracht. Packt euch für die Fahrt doch auch Kinder-CDs oder Kinder-Hörspiele ein. Und ansonsten sind oben für die Zugreise genannte Beschäftigungs-Möglichkeiten auch für die Autoreise schöne Ideen.

Achtet, wenn ihr eure Autoreise durch Europa plant doch auch vorab auf eine eventuelle City-Maut, Maut auf Autobahnen, Vignettenpflicht und Umweltzonen.

Als Familie mit dem Flugzeug fliegen

Kommen wir nun zum Thema Fliegen. Vorab der wichtige Hinweis: Wir alle wünschen uns eine enkeltaugliche Zukunft für unseren Planeten Erde. Dass das Fliegen mit dem Flugzeug die umweltschädlichste Fortbewegungsmöglichkeit ist und zudem ein riesiges Privileg ist (rund 90 % der Menschen haben ein Flugzeug noch nie von innen gesehen), ist kein Geheimnis. Wie wäre es daher bei einer Flugreise den CO2-Ausstoß zu kompensieren?

Wenn ihr euch mit den Kindern in himmlische Höhen begebt, genießt ihr in der Regel eine komfortable wie entspannte Reise. Moderne Airlines sind von Rumpf bis Rad auf Kinder eingestellt. Da gibt es im Bordkino Kinderfilme zu bestaunen, kindgerechte Snacks und Getränke und die Kleinen können auch mal schlafen oder etwas spielen.

Kinder unter 2 Jahren zahlen bei den meisten Fluggesellschaften meistens etwa nur 10 % des regulären Erwachsenenpreises. Das liegt daran, dass sie auf dem Schoß einer/eines Erwachsenen mitreisen. Eure Wunschairline kann euch hierzu genauer beraten.

Wenn ihr mit einem (möglichst leichten) Kinderwagen eure Flugreise antretet, seid ihr mit Baby im Vorteil: Ihr könnt diesen in der Regel bis zum Gate schieben und in nahezu allen Airlines mitführen. Die meisten Fluggesellschaften erlauben es, den Kinderwagen oder Buggy bis zur Flugzeugtür mitzunehmen. Ansonsten muss dieser als Gepäckstück aufgegeben werden.

Der Vater erklärt der Tochter, was sie tun soll, falls sie während des Urlaubs im Ausland verloren geht. Die Mutter hört beiden zu.

Kontaktdaten für den Fall eines verlorengegangenen Kindes

Er ist der Horror für alle Eltern: Das Kind ist im Ausland verloren gegangen – und das in der Regel ohne die Landessprache zu beherrschen. Für solche Fälle gibt es verschiedene Möglichkeiten, die Stöpsel entsprechend vorzubereiten.

Simpel aber effektiv ist es, den Namen von Papa oder Mama mitsamt Handytelefonnummer (Landesvorwahl nicht vergessen!) einfach auf den Arm des Kindes zu schreiben. Auch ein sogenanntes Notfallarmband oder SOS-Armband, das die elterliche Telefonnummer in Form von Zahlen-Perlen enthält, ist eine Möglichkeit. Oder ihr schreibt ganz simpel eure Kontaktdaten auf einen Zettel. Den könnt ihr dem Mini mitgeben und erklären, dass sie/er diesen zeigen soll, sollte sie/er euch nicht wiederfinden.

Wollt ihr moderne Technik nutzen, dann investiert in einen GPS-Tracker. Diesen könnt ihr dann gegebenenfalls am Rucksack oder Handgelenk des Kindes anbringen. Welche der genannten Möglichkeiten ihr letztlich nutzt, hängt selbstverständlich vom Alter und der Entwicklung eures Kindes ab.

Verpflegung der Kinder im Ausland

Echter Pluspunkt für alle, die mit einem Stillkind reisen: Da ist keimfreie Nahrung immer griffbereit. 😉 Hier bietet es sich allerdings an vorher zu googeln, ob das öffentliche Stillen im Zielland erlaubt ist. In einigen Ländern ist das (zu Recht) gar kein Problem, in anderen müsst ihr dafür leider einen privaten Ort aufsuchen.

Wer kein Stillkind hat, sollte vorsorgen und sich Lebensmittel für das Kind einpacken, falls es zwischendurch mal zu Engpässen kommt oder man eine Alternative zum angebotenen Essen braucht. Die Wahrscheinlichkeit, dass das Essen vom Kind abgelehnt oder nicht vertragen wird, ist aber dennoch geringer als oft angenommen.