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Der Herbst ist da! Das Laub hat sich bunt verfärbt, Erntedankfeste rufen – und die Temperaturen schwanken. Nun stellen sich viele Berliner Eltern zu Recht die Frage: „Worauf sollte ich bei Kinderkleidung für den Herbst achten?“ Schließlich soll das Kind weder frieren noch schwitzen. Wir möchten euch gerne als Berliner Freizeit-Informationsportal für Eltern Anregungen und Tipps geben, wie ihr die Minis kleidungstechnisch gut durch den Herbst bekommt. Denn es gilt die Weisheit: „Es gibt kein schlechtes Wetter – nur schlechte Kleidung!“
Babykleidung für den Herbst
Allgemein gesagt sollte die Kleidung für Babys und auch Kleinkinder vor allem eines sein: Robust und praktisch. Verzichtet im Alltag also besser auf Hemden und Co. Nun gibt es für die Übergangszeit hin zum Winter aber eine zusätzliche Herausforderung: Morgens ist die Luft draußen häufig noch kalt und feucht. Mittags kann es wiederum richtig warm und sonnig sein. Da heißt es: Sowohl Frieren als auch Schwitzen vermeiden!
Je kleiner das Kind ist, desto schneller kann es auskühlen: Babys haben zwar viel Körperfläche, aber weniger Körpermasse, um Wärme zu speichern. Außerdem bewegen sie sich noch vergleichsweise wenig und schwitzen kaum. Deswegen brauchen Babys wärmere Kleidung als Kleinkinder.
Ihr könnt am Rücken testen, ob euerm Baby zu kalt oder zu warm ist:
- Ist der Rücken warm, ist alles prima.
- Ist er kühl, solltet ihr handeln und noch eine Jacke oder Decke ergänzen.
- Das gilt selbstverständlich auch, wenn das Baby friert. Das merkt ihr, wenn es weinerlich und/oder müder als sonst ist – oder gar blassere Haut hat. Zieht das Kind umgehend wärmer an. Ein warmes Getränk kann ebenfalls helfen.
- Ist die Haut des Rückens wiederum verschwitzt, habt ihr das Kleine zu warm eingepackt. Wechselt die verschwitzte Kleidung mit trockenen Klamotten.
Der Kopf macht bei Babys übrigens rund ein Viertel ihrer Körperlänge aus. Deswegen setzt ihnen (und auch Kleinkindern) morgens eine leichte Mütze auf. Erstrecht bei Nebel oder Wind ist das wichtig. Wenn es kühler ist, darf es eine wärmere Mütze sein. Näht doch gerne unsere Bären-Mütze für Babys oder Kleinkinder nach. Die Nähanleitung mit Schnittmuster gibt’s hier:
Gegen die manchmal recht kräftige Sonne in der Übergangszeit solltet ihr die Kleinen gut eincremen: Mit Lichtschutzfaktor 30 oder höher.
Ihr könnt euch morgens bei der Wahl der Kleidung überlegen, ob das Baby tagsüber überhaupt viel draußen sein wird: Meistens sind die Kleinen in geschlossenen, beheizten Räumen oder liegen im Kinderwagen mit vielen Decken. So oder so ist ein Babybody bzw. Strampelanzug wichtig. Dieser kann aber auch ruhig kurze Ärmel haben. So könnt ihr für draußen prima eine Jacke oder einen Pullover sowie eine Hose ergänzen und drinnen, zum Beispiel im Indoor-Spielplatz, diese ggf. wieder ausziehen.
Schuhe sind für Babys übrigens noch überflüssig, da sie nicht laufen. Stattdessen könnt ihr für eure Abenteuer an der frischen Luft dicke Söckchen anziehen. Ist es sehr kühl, könnt ihr obendrein Babysöckchen über die Händchen ziehen – ein praktischer Handschuhersatz.
Herbstkleidung für Kleinkinder
Kleinkinder bis ca. 3 Jahren können noch nicht immer mitteilen, wenn ihnen kalt ist. Auch hier gibt es einen Tipp, wie ihr kinderleicht testen könnt, ob eurem Kind zu kalt ist: Fasst seine Hände an. Sind diese länger als 15 Minuten kalt, solltet ihr den Mini flugs wärmer anziehen oder ins Warme verfrachten.
Unter 15 Minuten ist etwas Kälte übrigens in Ordnung. Das ist zum Beispiel gut zu wissen, wenn das Kleinkind sich weigert, seine Jacke anzuziehen oder unbedingt barfuß laufen möchte. Auch ein leicht bekleideter Gang vom Auto ins Haus o. ä. ist okay. Das tut dem Kreislauf gut. Nach einer Viertelstunde ist jedoch Schluss: Rein in warme Klamotten oder in einen beheizten Raum!
Kinder über 3 Jahren können dann meistens gut mitteilen (bzw. merken), wenn ihnen zu kalt oder zu warm ist. Für Kleinkinder im Kita- oder Kindergartenalter ist im Alltag vor allem eins wichtig: Sie wollen sich bewegen! Deswegen spielt hier die Bewegungsfreiheit der Herbstkleidung eine große Rolle. Zieht die Minis am besten nicht zu warm an. Denn durchs Toben im Laub, Sammeln von Kastanien und Co., beispielsweise im Park, kommen die lieben Kleinen auch draußen schnell ins Schwitzen. Und auch für Kleinkinder gilt: Nassgeschwitzte Kleidung schnell wechseln!
Hier hilft der altbewährte Zwiebellook: Die Kids können sich verschiedene Schichten anziehen – zum Beispiel T-Shirt, Longsleeve und Strickjacke darüber. So ist im Zweifelsfall schnell etwas ausziehbar. Apropos Ausziehen und Anziehen: Besonders alltagstauglich ist Kleidung für Kleinkinder durch Druckknöpfe, Klettverschlüsse und gegebenenfalls leicht zu öffnende Knöpfe oder große Reißverschlüsse. Dadurch können die Kids lernen, sich selbstständig aus- und anzuziehen. Das entlastet die ErzieherInnen in Kita oder Kindergarten – und ist eine prima Vorbereitung auf die Grundschulzeit.
Übrigens sind Hosen eure Helden des Alltags: Sie sind einfach ungemein praktisch. Deswegen wählt lieber Hosen für Kleinkinder statt Röcke oder gar Kleider. Strumpfhosen sind nicht nur für den Gang zur Toilette manchmal umständlich. Aber so eine bequeme Hose aus robuster Baumwolle, am besten mit Gummizug am Hosenbund – die ist wunderbar für Spielabenteuer geeignet. Möchte das Kind unbedingt einen Rock anziehen, wollen wir ihm diesen Wunsch aber natürlich gerne erfüllen. Wählt dann am besten einen Rock aus wiederstandsfähigem Stoff, statt feiner Spitze, damit das Kind lang Freude daran hat.
Kleinkinder sollten am besten keine gefütterten Schuhe oder gar Stiefel tragen. Das Innenfutter sorgt nämlich dafür, dass die Füße schnell schwitzen. Und mit nassen Füßen rumzulaufen ist nicht angenehm. Dadurch können sich die Kleinen obendrein schneller erkälten.
Auch für die Kinder im Kita- oder Kindergartenalter gilt (wie bei den Babys): Cremt die Kleinen gegen die doch recht starken Sonnenstrahlen des Herbstes gut mit hohem Lichtschutzfaktor ein. Ein Sonnenhut für alle Fälle ist ebenfalls eine prima Idee.