Häufige Kinderfragen zu Weihnachten

Was Kinder für Fragen zu Weihnachten haben – und was ihr antworten könnt …

Glückliche Familie an Weihnachten mit Weihnachtsmützen

Inhalt

Weihnachten ist für Berliner Kleinkinder ein spannendes Fest voller Geheimnisse! Schon mit dem Öffnen des Adventskalenders spuken da allerlei Fragen in den Köpfchen umher.  Christkind, Weihnachtsmann, Christbaum … Was soll das alles eigentlich? Manche der Kleinen platzen schier vor Neugier angesichts all der unterschiedlichen Vorstellungen und Rituale!

Deswegen haben wir für euch als euer Berliner Onlinemagazin und Freizeitportal für Familien mit Kindern die häufigsten Fragen und Antworten rund um Weihnachten zusammengestellt. Aber wie immer gilt: Es gibt nicht DIE eine allgemeingültige Antwort! Weihnachten ist eine alte Tradition, die von Kultur zu Kultur sowie von Familie zu Familie unterschiedlich gefeiert wird. Und das ist völlig in Ordnung. Wenn die Kids nun verschiedene Geschichten rund ums Weihnachtsfest kennenlernen, steigt ihre Spannung umso mehr!

Die Schwester flüstert ihrem bruder etwas ins Ohr. Beide lächeln und sitzen vorm geschmückten Weihnachtsbaum.

Warum schenkt man sich an Weihnachten Geschenke?

Gehen wir die Antwort auf diese Frage bildlich an: Wenn wir die Weihnachtskrippe betrachten, dann sehen wir neben der Heiligen Familie (Jesuskind, Maria und Josef), Tieren und häufig auch Engeln, noch die Heiligen Drei Könige. Balthasar, Kaspar und Melchior brachten der Legende zufolge dem Neugeborenen wertvolle Gaben mit: Gold, Myrrhe (duftendes Gummiharz, das man zum Räuchern oder in der Heilkunde verwendet) und Weihrauch (ebenfalls ein Gummiharz als Räuchermittel oder zum Heilen). Dieser Idee folgend machen wir uns zur Feier der Geburt Jesu also gegenseitig Geschenke.

Weihnachten gilt obendrein als das Fest der Liebe (als Pendant zum Valentinstag, dem Fest der Liebenden). Das heißt, dass wir zum einen die beschenken wollen, die wir lieben – also in der Regel Familie und FreundInnen. Zum anderen möchten wir Liebe verbreiten, indem wir auch all jene beschenken, die nicht so sicher oder reich sind wie wir selbst (hier sind Spenden, zum Beispiel an SOS-Kinderdorf, die Kindernothilfe, die UNO-Flüchtlingshilfe oder World Vision eine schöne Idee).

Weihnachtsmann, Nikolaus, Knecht Ruprecht und Christkind – wer ist wer?

Der Weihnachtsmann mit dem typisch rot-weißen Mantel ist eine Erfindung der Getränkemarke Coca Cola. In der Regel glauben Kinder in Deutschlands Norden, Osten sowie der Mitte an ihn – und daran, dass er ihnen die Weihnachtsgeschenke bringt. Dafür fliegt er in manchen Versionen mit einem Schlitten durch den Himmel, den Rentiere ziehen – manchmal inklusive Rudolph mit der roten Nase. Das ist ein Rentier, dessen Nase rot leuchtet und das die Rentiere anführt.

Der Nikolaus hingegen ist der Mann, der am 6. Dezember die Kinder mit Mandarinen, Nüssen, Äpfeln, Schokonikoläusen und Co. beschenkt. In manchen Versionen begleiten ihn Knecht Ruprecht als Ruten-Verteiler sowie die Schreckgestalten Krampusse als Ruten-Verwender gegen unartige Kinder.

Es gibt außerdem die Vorstellung, der Nikolaus wohne im Himmel und schreibe gute Taten sowie Unartigkeiten in sein goldenes Buch – das er am Nikolaustag den Eltern vorläse. Das historische Vorbild des Nikolaus, Nikolaus von Myra, war ein Heiliger sowie Bischof. Er half durch seine Großzügigkeit armen Menschen.

An das Christkind glauben in der Regel vor allem Kinder aus Süd-, Südwest- und West-Deutschland. Das Christkind ist nach Martin Luther NICHT, wie manche aufgrund der Namensähnlichkeit meinen mögen, das Jesuskind (Jesus Christus) in der Krippe. Es ist eine Symbolfigur, die ungesehen den Kindern an Weihnachten die Geschenke bringt – und somit ein Pendant zum heutigen (sichtbaren) Weihnachtsmann. In einigen Versionen der Geburt Christi, erscheint eine Schar Engel. Ihre Anführerin soll das Christkind sein. Da Jesus an Weihnachten geboren wird, ist es auch nur logisch, dass er den Kindern nicht gleichzeitig Geschenke bringen kann.

Der Weihnachtsmann zeigt auf einer Uhr, die auf 5 vor 12 uhr steht. Im Hintergrund ist ein Feuerwerk zu sehen.

Wie schafft es das Christkind bzw. der Weihnachtsmann es, alle Kinder der Erde in nur einer Nacht zu beschenken?

Das Christkind kann in den meisten Vorstellungen fliegen – und das schneller als der Wind! Das mag auch der Grund sein, warum kein Kind es sehen kann. 😉 Der Weihnachtsmann fliegt ebenfalls – dank seines Rentier-Schlittens, der ihn in null Komma nichts um die Welt sausen lässt.

Wo wohnen Christkind, Weihnachtsmann und Co. eigentlich?

Diese Kinderfrage ist so verständlich und eindeutig – und doch so schwer zu beantworten! Die Kinderbücher liefern unterschiedliche Versionen, wo Weihnachtsmann und Christkind den Rest des Jahres über leben. Der Weihnachtsmann wohnt mal im Weihnachtsmann-Haus am Nordpol mitsamt Spielzeug-Fabrik voller helfender Wichtel – mal im Himmel in einem Wolkenschloss. Und auch der Wohnort des Christkindes dürfte als Engelsfigur wahrscheinlich der Himmel sein.

Die Vorstellung vom Wohnen dieser Weihnachts-Figuren im Himmelreich scheint aber die am weitesten verbreitete Vorstellung zu sein. Dafür sprechen auch die unten genannten Postadressen, die meistens einen wortwörtlichen Bezug zum Himmel haben. 😉

Wohin kann man ihren/seinen Weihnachts-Wunschzettel bzw. Nikolaus-Wunschzettel schicken?

Die Kinder malen und/oder schreiben mit Leidenschaft ihre Wunschzettel an den Nikolaus, das Christkind und/oder den Weihnachtsmann. Aber wohin nun mit den schönen Briefen, die bis zum Blattrand mit Wünschen gefüllt sind? Briefe ans Christkind können die Kids ganz klassisch vor Heiligabend (mit einer Nettigkeit wie selbstgebackenen Plätzchen) auf die Fensterbank legen.

Wenn die Kleinen ihre Wunschzettel-Briefe jedoch richtig mit der Post abschicken möchten (in der Hoffnung auf Antwort), dann ist auch das möglich. Und zwar Dank der tollen (meist ehrenamtlichen) Arbeit der Weihnachtspostämter bzw. Weihnachtspostfilialen. Die offiziellen Post-Anschriften lauten:

Postadressen an das Christkind:

  • Anschrift: An das Christkind, 51777 Engelskirchen
  • An das Christkind, 97267 Himmelstadt

Postadresse an den Nikolaus:

  • An den Nikolaus, Nikolausplatz, 66351 St. Nikolaus

Postadressen an den Weihnachtsmann:

  • An den Weihnachtsmann, Weihnachtspostfiliale, 16798 Himmelpfort
  • An den Weihnachtsmann, 99706 Himmelsberg
  • An den Weihnachtsmann, 21709 Himmelpforten
  • An den Weihnachtsmann, Himmelsthür, 31137 Hildesheim
  • An den Weihnachtsmann in Himmelreich, 31535 Neustadt am Rübenberge
  • An den Weihnachtsmann in Nikolausdorf, 49681 Garrel

Zwei Mädchen schmücken lächelnd den Weihnachtsbaum

Warum stellt man sich zu Weihnachten einen Tannenbaum ins Wohnzimmer?

Der geschmückte Christbaum bzw. Weihnachtsbaum gehört für viele Familien mit zum Weihnachtsbrauch dazu. Aber woher kommt diese Idee eigentlich? Es gab in der Geschichte der Menschheit einige Brauchtümer, die Bäumen beinhalteten: Zum Beispiel stellten sich früher die Leute im Winter grüne Pflanzen ins Haus, um die Hoffnung auf den Frühling nicht zu verlieren.

Die Tradition, sich zu Weihnachten einen geschmückten Nadelbaum aufzustellen, stammt aus Deutschland – und verbreitete sich von dort seit dem 19. Jahrhundert über die gesamte Welt. Früher hingen vorzugsweise Süßigkeiten, Nüsse, Äpfel und Co. am Baum, die die Kindern dann am Heiligen Abend vernaschen durften. Später aber nicht das Zähneputzen vergessen. Heutzutage kommen Kerzen, Glaskugeln, Lichterketten und Figürchen zum Einsatz. Der heutige Christbaum soll ein Platz sein, wo die Familie zusammenkommt – um nämlich mit viel Freude die unterm Baum liegenden Weihnachtsgeschenke bei der Bescherung gemeinsam auszupacken.

Zum Schluss möchten wir euch folgendes lustige Video nicht vorenthalten, in dem Kinder Fragen zu Weihnachten beantworten: